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Joomla! vs. WordPress, eine Geschichte

Nagel Heimwerker

Es kommt immer wieder mal vor, dass ich als Joomla!-Reporter an Diskussionen gelange, wo das böse W-Wort gefallen ist. Auch hier auf dem Portal war es ein Thema. Die Rede ist von WordPress.

Wie kann man joomlainfo.ch nur mit WordPress betreiben, das ist doch Verrat am Produkt und an der ganzen Community. Weil du hier WordPress einsetzt, beweist du uns, dass du keine Ahnung von Joomla! hast. Ihr könnt es euch selber ausmalen, was ich mir da schon alles anhören musste.

Darum hier mal eine frei erfundene Geschichte:

Die Geschichte vom Heimwerker

Es war einmal ein Heimwerker. Er liebte es, möglichst viele Sachen selber zu bauen. Das Gartenhaus, die neuen Möbel, Reparaturen aller Art. Es war sein grosses Hobby. Er verbrachte viele Stunden in seinem Bastelraum und zimmerte an den verschiedensten Projekten herum.

Vieles, was er da machte, könnten Handwerker und Berufsleute tausendmal besser. Das war ihm klar. Bei seinem Hobby ging es nicht um Perfektion, sondern um das Gefühl, seine Ideen selber umsetzen zu können.

Der Nagel-Profi

Bei seinen Projekten hat er im Laufe der Jahre eine grosse Liebe zu den Nägeln entdeckt. Sie sind so elegant, stabil und man braucht nur ein Hammer und die passende Technik, um sie einzuschlagen. Er hatte für jeden Anwendungszweck die passenden Nägel. Stahlstifte, Holznägel in allen Grössen, Formen und Materialien. Sein Herz schlug für die Nägel und er verbrachte Stunden damit.

Schon bald sprach es sich in der Bekanntschaft, Nachbarschaft und darüber hinaus herum, dass da ein richtiger Nagelprofi wohnt. Viele holten sich bei ihm Rat und konnten, dank seiner Arbeit, die Nägel bei sich selber besser einsetzen. Die Leidenschaft zog immer grössere Kreise. Er wurde als Nagel-Berater engagiert, durfte an Fachtreffen referieren und schreib sogar ein Anwenderbuch zum Thema «Nägel und deren richtiger Einsatz».

Bild: Frank Busch

Der Nagelkasten

Zu seinem 40. Geburtstag erhielt er von seiner Frau ein wunderbares Geschenk. Ein Nagelkasten, so gross wie ein Bücherregal. Es hatte ganz viele Fächer und er war überglücklich, zu wissen, dass seine Frau sein Hobby so unterstützt.

Bild: Jesse Orrico

Er musste ihn gleich in seinem Bastelraum installieren. Da er im Kellergeschoss lauter Betonwände hatte, entschied er sich, zwei Löcher zu bohren und ihn mit zwei Dübeln und Schrauben an der Wand zu fixieren. 

Toll, jetzt hatte er endlich alle seine Nägel an einem Ort, schön übersichtlich und geordnet konnte er mit einem gekonnten Handgriff, jederzeit den passenden Nagel hervorholen.

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Besuch vom Nachbarn

Eines Tages kam der Nachbar vorbei, weil wieder mal den Rat des Handwerkers brauchte. Stolz präsentierte ihm der Handwerker seinen neuen Nagelkasten mit all seinen Fächern. Au wei, was sieht er da?

schrauben

Der Nagelkasten ist mit zwei Schrauben befestigt. Wie kann er nur! Das musste der Nachbar erstmal sacken lassen. Alles, was er bisher von seinem Nagelprofi wusste, war auf einmal infrage gestellt.

  • Wie kann er sowas hässliches wie eine Schraube verwenden?
  • Schrauben sehen schrecklich aus, mit diesem Gewinde, diese Umständlichkeit sie rein zudrehen und überhaupt braucht man noch Dübel und Bohrer bevor man sie einsetzen kann, dieser Bohr-Dreck und dann klemmen sie und der Kopf wird abgemurkst.
  • Solche Schrauben haben doch nur Nachteile, Schrauben sind böse!
  • Zudem ist der Markt sowieso schon mit viel zu vielen von diesen hässlichen Schrauben geflutet!
  • Wie um alles in der Welt kann man ein Nagelkasten mit Schrauben montieren?

Der Nachbar ging fort. Er wollte den Rat nicht mehr. Von einem, der Schrauben für seinen Nagelkasten verwendet, lässt er sich nichts sagen. Der hat ja keine Ahnung.

Die Auswirkungen

Schnell machte die Entdeckung die Runde. Stell dir vor, da ist einer, der sich Nagelprofi nennt und befestigt seinen Nagelkasten mit Schrauben. Gehts noch dümmer?

Natürlich wollte ihm das keiner so direkt sagen. Aber ab diesem Tag wollte niemand mehr was mit dem Heimwerker zu tun haben. Die Links zu seinen Referaten wurden entfernt und zu Fachveranstaltungen wurde er nicht mehr eingeladen.

Wer seine Möbel mit Schrauben an die Wand schraubt, der hat doch keine Ahnung von Nägeln. Hier endet die Geschichte.

Ich weiss nicht, wie es mit dem Heimwerker weitergeht. Sollte er die Schrauben wieder herausnehmen und stattdessen versuchen, die härtesten Stahlnägel in den Beton zu dellern? Wären dann die Nachbarn mit ihm wieder zufrieden und wären wieder an seinem Rat interessiert? Soll er nebst Nägeln sich auch ein Fundus an Schrauben zulegen? Schrauben sind zwar nicht so beliebt, aber sie haben doch auch Vorzüge?

Eines hat er aber gelernt: Erwähne bei den Nagel-Fans nie das böse «Schraube» Wort! Nägel- und Schraubenfans werden wohl nie Freunde.

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2 Antworten

  1. Hallo Roger,
    danke für diese kleine, tolerante Geschichte. Diejenigen, die Dich davon abbringen wollen, Dir Deine Welt so zu erschließen, wie Du es für richtig hältst, haben einfach keine Ahnung davon, was uns weiter bringt. Wie sind sie eigentlich zu der Überzeugung gekommen, dass Jommla! das richtige ist, doch wohl darüber, dass sie vorherige Ansätze in Frage gestellt haben. Und genau das muss man ständig tun und wenn man dann weiß, warum man weiterhin Joomla! nutzt ist es doch auch okay. Ohne Vielfalt wäre unsere Welt sehr langweilig.
    Herzliche Grüße,
    Peter

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