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Interview mit Hagen Graf Autor mehrerer Joomla! Bücher

Hagen Graf

Hagen Graf ist Joomla! Experte der ersten Stunde. Er arbeitet als selbstständiger IT-Berater, ist CMS Trainer und Buchautor unzähliger Fachbücher. Das Buch „Joomla! 1.5 – Websites organisieren und gestalten mit dem Open Source-CMS“ wurde von ihm geschrieben.

Ich durfte den viel beschäftigten Joomla! Experten ein paar spannende Fragen stellen.

 

Zur Person

Hagen Graf ist 44 jährig, verheiratet und hat 4 Töchter. Er wohnt mit seiner Familie in Fitou an der Südküste Frankreichs. Gelernt hat er ursprünglich mal Orientteppichhändler. Danach ist er, nach einer wilden Karriere wie er sagt, 1993 beim Vertrieb MAN Omnibusse gelandet. Hagen ist seit 15 Jahren selbstständig tätig und ist aktiv mit zwei Firmen: CoCoaTe (Consulting, Coachng, Teaching) und eduate.

Das Interview

joomlanews: Du selber bist ja Deutscher, wie kommt es, dass du in Frankreich gelandet bist?
Hagen Graf: Frankreich hat sich eher zufällig ergeben. Es hat dort wirklich alles, was man benötigt um eine nettes Leben zu führen. Wein, Essen, Sonne, Mittelmeer, Berge (Pyrenäen), High Speed Internet…

jn: Du reist ja sehr viel. Hast mehrere Webseiten, eigene Firmen usw. Wann war dir das letzte Mal langweilig?
HG: Als kleines Kind. Ich bin ein Einzelkind und manchmal im grauen November ist es ziemlich doof in Deutschland.

jn: Wenn ich so deine „Werke“ ansehe: Bücher, IT Services, Kurse etc. Was magst du am liebsten?
HG: Meine Traumfrau! *grins* Nein, v.a. die Trainings machen Spass. Zusammen mit Leuten, die etwas lernen wollen. Die Joomla! Roadshow beispielsweise war echt Klasse!

jn: Oh, Joomla! Roadshow: Kannst du uns etwas mehr dazu sagen?
HG: Ich bin halt 5 Wochen mit meinem Smart durch D, CH und A gefahren. 8’000 km. Die Idee war simpel – Tagespreis 99 Euro, ein Tag für Anfänger und ein Tag für fortgeschrittene Joomla! Benutzer. Alles wichtige zur Roadshow gibt es hier nachzulesen.

jn: Und wie waren die Reaktionen?
HG: Immer voll ausgebucht. D.h. überall zwischen 5 und 13 Teilnehmer pro Kurs. Normalerweise habe ich bei 8 Buchungen geschlossen, aber manche haben halt noch ihre Freunde mitgebracht. Und im Herbst ist wieder eine Roadshow geplant, auch in der Schweiz.

jn: Was hat dich motiviert ganze Bücher über Joomla! zu schreiben?
HG: Hm – gute Frage. Ich machte oft Trainings und musste immer die gleichen Fragen beantworten. Da es auf dem Markt nichts derartiges gab, habe ich selbst etwas geschrieben. Mambo war meine erstes Video Training. Übrigens, sind das aktuelle Buch sowie viele Videos auf meiner Joomla! Webseite kostenlos zu lesen, zu hören und zu sehen.

jn: Du hast ja den Streit zwischen Miro Australien (ist die Firma die Mambo CMS, welches neu Jango heisst, gefördert hat) und den damaligen Mambo Entwicklern 1:1 mitbekommen. Wieso hast du dich auf die Seite von Joomla geschlagen?
HG: Die offene Idee von Joomla! war mir symphatischer. Das grösste Problem war meines Erachtens die fehlende Kommunikation. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft.

jn: Du schreibst aktuell an einem Drupal-Buch. Hast du jetzt von der Joomla! Seite zur Drupalseite gewechselt?
HG: Ich mag diese Art Projekte. Um Joomla! zu verstehen, sollte man auch ein paar anderen CMS kennen. Also WordPress, Typo3, Drupal, Plone, …. Sonst wird man betriebsblind. Das Interessante sind eigentlich die unterschiedlichen Lösungsansätze für das „Problem“ CMS. Komme ich von oben, von unten, von rechts oder von links. Jedes Projekt hat seinen Charme, selbst Typo3 *grins*! Aber Joomla! ist schon cool! Die Installationsmechanismen sind einfach Klasse!

jn: Wenn du aus deiner Sicht ein Ranking machen müsstest, welches CMS würdest du aus deiner Erfahrung als Sieger krönen?
HG: Also ich sag es mal so: Meiner Meinung nach ist WordPress ideal für kleine Sites, Joomla! für mittlere Sites und Drupal für grosse Websites. Der Rest wird im einstelligen Prozentbereich sein oder ein wenig mehr. Der Code in Joomla! 1.5 ist meiner Meinung nach „besser“ als in Drupal. Die 2 Jahre, die die Entwicklung von Joomla! 1.5 gebraucht hat, fehlen jetzt bei den Erweiterungen. Drupal kann momentan alles, Joomla! vielleicht 70%. Aber das ist für viele Firmen ein K.O. – Kriterium. Bei kleineren Websites ist Joomla! nach wie vor spitze und es zeichnet sich ab, das die wichtigen Erweiterungen jetzt kommen werden.
Im Vergleich zu anderen CMS wie Drupal und Typo3 läuft Joomla! wirklich auf jedem Webspace, der PHP und MySQL unterstützt – das ist ein unschätzbarer Vorteil.

jn: CMS Projekte entwickeln sich rasant. In welche Richtung könnte es in naher Zukunft gehen?
HG: Ein integrierter Workflow wäre gut. Event gesteuerte Sachen wie z.B: Wenn das und das passiert, dann schicke eine SMS hier hin. Naja, so langsam sind alle Probleme gelöst. Und es kommt nun mehr auf die „Eleganz“ an. So z.B: Wie wechsle ich von Typo3 auf Joomla! Oder, wie benutze ich OpenOffice zum Schreiben von Artikeln in einem CMS. Wie organisiere ich ein Update für 45 Joomla! Websites. Einfach so ganz praktische Dinge.

jn: Was sind so deine nächsten Ziele in Sachen Joomla?
HG: Ich würde gern ein ECommerce Buch über Joomla! schreiben. Ich war in Elmshorn (DE) bei Thomas Kahl und mir hat die Art sehr gefallen, wie sie Virtuemart einsetzen.

jn: Danke Hagen, für dieses spannende Interview.
HG: Bitte, machts gut!

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