OSM plant anscheinend neue Geldeinnahmequellen zu erschliessen. Dabei sollen im Webkatalog des Erweiterungenmanager Werbeanzeigen erscheinen (s. Titelbild).
Google bietet der OSM dafür 15’000$ für drei Monate plus 15$ pro über diesen Link verkaufte Google App. Auf Twitter und auch in der Google Gruppe regt sich nun einiger Widerstand.
Um die laufenden Ausgaben der OSM zu decken, sucht das Joomla!-Projekt laufend nach neuen Möglichkeiten Geld einzutreiben. Dabei hat man innerhalb der Leadership-Teams eine etwas „unglückliche“ Formulierung getroffen.
Um was gehts?
OSM will im Webkatalog-Installer des Erweiterungenmanagers Google Anzeigen schalten. Dafür bekäme das Projekt Geld. Das hiesse, jede Joomla!-Website, der diesen Webkatalog-Tab aktiviert hat (ist ein Plugin), bekäme beim Aufruf nicht nur die Erweiterungen, sondern auch Werbung von Google in sein Backend geliefert.
Für eine konsultative Befragung hat man via Mail dem PLT/CLT dieses Vorhaben kundgetan, mit dem Hinweis, das ganze bis zum Entscheid der OSM vertraulich zu beahndeln. Jedoch war die Formulierung in der Email derart unglücklich, dass man davon ausgehen konnte, dass der Entscheid bereits gefallen sei, was natürlich einen gewissen Unmut bei den Verantwortlichen ausgelöst hat.
Aufgrund dessen hat David Jardin in der öffentlichen Google Gruppe angefragt, ob man denn da diesbezüglich schon was genaueres wisse. Die Reaktion kam postwendend und entwickelte sich regelrecht zu einer Grundsatzdiskussion über Kommunikation, Bestimmungsfreiheit und Vertrauen. Parallel dazu finden sich auch auf Twitter immer mehr Hinweise.
Ich werde es an dieser Stelle tunlichst vermeiden, ein Statement abzugeben. Nur soviel: die Geschichte widerholt sich, immer und immer wieder… Lest die Posts und bildet euch selber eine Meinung. In diesem Sinn: Happy reading!
Update vom 03.Nov. 2015, Stellungnahme des OSM Präsidenten
Inzwischen hat die Vorsitzende der OSM, Sarah Watz zu den Unklarheiten Stellung bezogen. Darin sagt sie, dass bisher kein Vertrag mit Google abgeschlossen wurde. Sie sei die einzige die das tun könne. Man hätte die Reaktion aus der Community gehört und sehe sich jetzt nach anderen Möglichkeiten für die Finanzierung des Projekts um.
So gesehen ist dieser Vorschlag der Google-Werbung im Joomla! Webkatalog-Installer vorerst vom Tisch.
Quelle: twitter.com